Von nichts kommt nichts
Sein Engagement und seine Eigeninitiative kommen nicht von ungefähr. Nach seiner Ausbildung als Kaufmann im Gesundheitswesen, arbeitete Roman in Bereich der ambulanten Pflege als Assistent der Geschäftsführung, und konnte dort wertvolle Erfahrungen sammeln. Eine Selbstständigkeit lebt vom Selbstmanagement. Deshalb studierte er berufsbegleitend Business Administration, was ihm heute zugutekommt. So bringt er vieles unter einen Hut. „Ich kann mir auch durch andere Projekte meinen Lebensunterhalt verdienen – zusätzlich. Mittlerweile berate ich Unternehmen im Bereich Marketing rund um Webdesign, Grafik und Film.“ Auf diese Weise hat sich der Künstler ein zweites Standbein aufgebaut. So schafft er sich Freiräume für die Kunst. Roman führt vor Augen, dass sich solch ein Künstlerleben auch oft schwierig gestaltet. „Man muss ja alles vorfinanzieren, ob es die Miete fürs Atelier ist, Werbemittel oder Materialkosten – das kommt ja alles dazu.“ Kunst zu verkaufen ist heutzutage auch kein leichtes Unterfangen. Ich stelle mir vor, dass es einen starken Willen und Geduld braucht, sich zu etablieren. Nachdem sich Roman bewusst dazu entschieden hat, professionell in die Branche einzusteigen, hat er schnell eingesehen, dass hier selbstbewusstes Auftreten gefragt ist. „Das Selbstbewusstsein will erstmal entwickelt sein, bis man sagen kann: ich male jetzt ein Bild und verlange Geld dafür, wenn du das haben willst. Man muss auch mutig sein einen gewissen Betrag an ein Bild zu schreiben, zu dem man dann auch steht. Wenn ich dann aber ein Bild male, weiß ich am Ende ja nicht, ob es überhaupt jemand kauft. Das ist natürlich alles immer sehr ungewiss, aber das steht beim Malen ja erstmal nicht im Fokus. Trotzdem habe ich gesagt, ich will das machen.“
Gerade in der Kunstbranche ist eine akademische Ausbildung oft die Voraussetzung eine gewisse Professionalität zu entwickeln. Roman zeigt, dass es auch anders geht. Als Autodidakt sei er schon ein bisschen außen vor, habe z.B. nicht die Möglichkeiten so schnell einen Galeristen zu finden, der ihn vermittelt. Renommee sei ein wichtiger Faktor in der Branche, da spiele es durchaus eine Rolle, wo man studiert, unter welchem Professor man gelernt hat. „Ich will aber lieber, dass jemand mein Bild einfach gut findet und es sich deswegen aufhängen möchte, und nicht, weil es wegen meines Namens mal viel wert werden könnte. Deshalb habe ich gesagt: ok, Marketing kann ich, dann mach ich das halt selber.“ Ein Macher also wie er im Buche steht. Regelmäßig gelingt es ihm sein Atelier bei seinen Ausstellungseröffnungen, die er gerne mit Konzerten kombiniert, mit Kunstinteressierten zu füllen. Eine neue Ausstellung ist für Anfang des nächsten Jahres geplant. Wie jedes Jahr wird der Künstler zuvor am „Licht An“-Event der Galeriemeile Gelsenkirchen teilnehmen, das immer am ersten Adventswochenende stattfindet.
Weitere Infos über Roman Pilgrim unter www.romanpilgrim.de oder auf Facebook www.fb.com/romanpilgrim
Weitere Infos über die Insane Urban Cowboys e.V. unter www.iuc-ge.de
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