Exklusivinterview an Dein Werk
Ein ungewöhnlicher Mensch, der das Gesicht von der Stadt Essen verändert hat und eine ganz neue Note hereinbrachte. Ein erfolgreicher Mann, der bereits als ganz junger Unternehmer viel Geld mit eigenen Ideen verdient hat. Eine sehr kreative Persönlichkeit mit komischen Projekten, welche weiß Gott wie immer funktionieren….
Nein! Nicht deswegen bin ich so aufgeregt. Darum geht es in unserem Gespräch mit dem Reinhard Wiesemann nur oberflächlich. Ich spüre ganz schnell bei dem ersten Kontakt – es geht hier um eine gut funktionierende Lebensphilosophie und genau das ist verdammt aufregend.
Hey! Kennt ihr das Gefühl – irgendwas passiert und ihr versteht, das Leben ist doch voll in Ordnung?
So, das ist mein Gefühl, wenn ich an diesem Artikel arbeite. Ich lerne einen kennen, der es sich erlaubt sehr frei in vielen Sachen zu sein, viele Stereotypen zu brechen, das Leben zu genießen und gestalten. Das wichtigste dabei ist – das kann er nicht, weil er Geld hat. Er hat Geld, weil er so ist!
In Florida ist schönes Wetter… Das sehe ich über die Skype-Kamera auf seinem Balkon. Joggen – ist das erste, was einem hier in den Kopf geht, wenn man den Strand erblickt.
Das macht er aber nicht, Sport ist eine langweilige Sache. In großen Städten wie London, New-York und Berlin rumzulaufen oder Fahrrad zu fahren – das tut gut, da ist jede Ecke anders.
„Der Typ ist aber wirklich entspannt“, ist mein erster Gedanke als ich das höre und ihm innerlich zustimme. Die Notizen, welche ich für dieses Gespräch vorbereitet habe, vergesse ich erst mal und das Interview läuft von Anfang an in eine nur intuitiv kontrollierbare Richtung.
DW: Die Öffentlichkeit weiß nicht wenig über Ihre Projekte: Unperfekt-Haus, GeKu-Haus, Linux-Hotel, Kreuzeskirche etc.
Heute sind Sie und Ihre Unternehmerphilosophie im Fokus. Man hört über Sie aus der Presse:
Agnostiker, hasst Stillstand, sucht leidenschaftlich nach Neuem, macht alles nur einmal und nimmt buddhistische Lebens-Prinzipien ernst. Hört sich ganz spannend an, aber auch sehr leicht und sorgenfrei – ganz natürlich eben. Sind Sie wirklich so entspannt? Und wenn ja, inwiefern ist diese entspannte Haltung durch Ihren materiellen Wohlstand begründet?
R.Wiesemann: Ich glaube das kommt darauf an, dass man nicht an seine Grenzen geht. Jeder von uns hat irgendwelche Grenzen. Ich kann Projekte machen, Sie können Projekte machen und jeder Harz IV – Empfänger kann Projekte machen. Jeder hat irgendwelche Grenzen in welchen er sich bewegen kann ohne besonders sparen zu müssen, ohne um Finanzierung zu bitten und ohne jemanden überzeugen zu müssen. Er kann es aus eigener Kraft machen. Bis zu einer bestimmten Grenze.
Bei mir liegt die Grenze vielleicht ein bisschen höher als bei den meisten Menschen. Durch meine Firma, die ich als 18-jähriger gegründet habe, habe ich gut Geld verdient und kann jetzt Projekte machen, die ein bisschen mehr Finanzen oder mehr Ressourcen benötigen. Das Prinzip ist aber immer das gleiche. Das Prinzip ist, nicht an die Grenzen zu gehen!
Wenn man das beherzigt, egal wo die Grenze liegt und immer ein bisschen darunter bleibt, dann kann man sehr schöne Projekte machen. Dann muss man keinen um Unterstützung bitten, sondern sehr nach eigenen Kriterien leben. Dann macht es auch sehr viel Spaß. Das ist ein ganz einfaches Rezept, was jeder verstehen kann – in eigenen Grenzen bleiben und das machen, was einem Spaß macht.
DW: Dann hat es doch sehr wenig mit Leidenschaft zu tun, denn die Leidenschaft treibt Menschen ja an ihre Grenzen.
R.Wiesemann: Damit bin ich nicht einverstanden. Man kann mit genau so viel Überzeugung und genau so viel Energie an der Sache arbeiten ohne an die Grenzen zu kommen. Im Gegenteil, an die Grenze gehen gefährdet die Leidenschaft. Man holt sich ständig eine rote Nase, kommt ständig in Druck und muss die Dinge machen, die man eigentlich gar nicht machen will. Das verringert die Leidenschaft. Man muss die Grenze respektieren.
DW: Waren Sie so ein entspannter Typ auch als Sie Ihre erste Firma gegründet haben?
R.Wiesemann: Das hat mit Entspannung nichts zu tun. Die Anspannung ist natürlich trotzdem da. Mann brennt für die Sache, die man da tut. Doch muss Anspannung angenehm bleiben. Kein unangenehmer Druck, welchen einen dazu treibt die Sachen ohne Überzeugung zu machen.
DW: Das geht für meine Begriffe schon in die buddhistische Richtung. Inwiefern sind Sie davon beeinflusst?
Ich bin evangelisch aufgewachsen, habe aber als Jugendlicher bei meiner Konfirmation eine Diskussion mit dem Pfarrer angefangen und als Ergebnis wurde ich doch nicht konfirmiert. Das wollte ich auch. Ich habe kein Religionsunterricht mitgemacht und bin mit 19 aus der Kirche ausgetreten und war eigentlich Atheist.
Dann habe ich irgendwann verstanden, dass Atheisten auch Gläubige sind – die glauben eben, dass es keinen Gott gibt. Seit dem bin ich Agnostiker. Agnostiker wissen gar nicht, ob es einen Gott gibt und können damit gut leben. Ich versuche immer die Denkmodelle, von welchen wir umgeben sind, zu verstehen. Deswegen bin ich an der buddhistischen Denkrichtung sehr interessiert.
Vor ca. 15 Jahren habe ich mich sehr mit dem Thema beschäftigt: Ich bin zu Veranstaltungen gegangen, habe das Buch der Menschlichkeit von Dalai Lama komplett durchgelesen, habe Diskussionen geführt und buddhistische Mönche kennengelernt – deswegen habe ich ein sehr oberflächliches Verständnis von Buddhismus, was aber für mich völlig ausreichend ist. Mit den Jahren verstehe ich immer mehr von den verschiedenen Glaubensrichtungen.
Beim Christentum hielt ich viele Sachen für ganz dumm. Im Laufe der letzten 10 Jahre habe ich sehr kluge Menschen kennengelernt, die mir die Sachen erklären konnten. Im Moment habe ich keinen Punkt beim Christentum, welchen ich für Schwachsinn halten würde oder irgendwas, was ich nicht akzeptieren kann.
DW: Bei unserem gemeinsamen Rundgang im Unperfekt-Haus haben Sie gesagt, dass ein Bauchgefühl für Sie ganz wichtig ist. Was meinten Sie damit?
R.Wiesemann: Das, was wir in der westlichen Kultur als Bauchgefühl bezeichnen, würde ich lieber parallele Logik nennen. Logik ist im westlichen Kulturkreis sehr hoch angesehen. Logik ist was tolles, klares rationales Denken, logisches Denken. Das, was wir darunter verstehen, ist für mich eine sequenzielle Logik.
Das Gespräch, was wir gerade mit Ihnen führen, basiert auf Austausch von Worten. Das ist ein ganzer Strom von Worten, der in beide Richtungen fließt. Diese Worte können einen Gedanken nach dem anderen übermitteln, also sequenziell. Was aber in unseren Köpfen passiert, das sind ganz, ganz viele Gedankenströme parallel.
Der Mund ist ein ganz schmaler Kanal mit einer ganz kleinen Bandbreite. Man kann nicht viel darüber übermitteln. Das, was daraus kommt ist ein Witz gegenüber dem, was in unserem Kopf wirklich passiert. Wenn wir vom Bauchgefühl reden, dann ist das das Ergebnis von diesen Tausenden von Gedankenströmen, die bei uns gerade ablaufen. Sie führen zu einem Gefühl – „Ich will das und bin überzeugt, dass es richtig ist.“
Und wenn Sie mich dann fragen, warum ich das glaube, dann fange ich an die Worte zu formulieren – das ist aber im Grunde nachgeschoben. Richtiger Grund meiner Überzeugung sind diese tausende Kanäle. Was ich Ihnen als Grund liefere ist zweckgerichtet. Und was wirklich im Kopf abgeht ist das aber nicht, das ist echt.
Es kommt zu einer bestimmten Erkenntnis, weil ich bestimmte Gedanken habe. Wenn ich mit Ihnen kommuniziere und versuche diese Erkenntnis klar zu machen, dann steckt dahinter der Gedanke „ich muss es klar machen“ und nicht mehr diese Erkenntnis selbst. Auch wenn ich der Empfänger bin und die Wörter anderer Menschen an mich gerichtet sind, berücksichtige ich nur einen kleinen Teil der Information, welcher in diesen Kanal passt. Das ist eine Verbiegung, ein Filter – das ist wirklich schwach. Deswegen glaube ich stark an Bauchgefühle. Das ist das, was wirklich zählt.
DW: Ja, aber alleine das Bauchgefühl hilft nicht viel. Man muss es fühlen, selektieren und interpretieren können.
R.Wiesemann: Ja man muss sehr vorsichtig sein, sich fragen wie tief das Gefühl wirklich ist, Bauchgefühl von Lust und Laune unterscheiden.
Im Vorwort zur Unendlichen Geschichte von Michael Ende ist ein sehr schöner Satz drin. Der Junge Bastian traut sich in die Welt der Fantasie und findet ein Buch, wo er ungefähr so was liest: „Tu, was du willst“. Und eines Tages verstand er, dass mit „Tu, was du willst“ gemeint ist, gehe in dich und finde heraus, was du wirklich tief innerlich willst und das musst du tun. Lass den Lärm anderer Meinungen nicht das verdecken, was du innerlich willst.
DW: Können Sie innerlich so still sein, um das Wahre zu spüren?
R.Wiesemann: Ich kann nicht behaupten, dass ich das immer kann. Und ich habe dafür keine Rezepte. Ich denke aber, dass ich meine Bauchgefühle relativ gut erkenne. Vielleicht habe ich sogar ein bisschen das Problem, dass ich zu oft mache, was ich tief innerlich will und zu selten, was ich oberflächlich will. Vielleicht ist es sogar ein Mangel bei mir. Auf diese Idee komme ich jetzt gerade.
DW: Mangel oder Glück?
R.Wiesemann: Ich glaube es geht immer um Balance. Man hat dann ein sehr schönes Leben, wenn man ein großes Spektrum hinkriegt.
DW: Nehmen wir an, Sie kaufen ein Gerät. Es ist kein Hexenwerk, aber dazu gibt es doch eine Anleitung. Sie können es eigentlich auch selber ausprobieren… Würden sie trotzdem zuerst die Anleitung lesen?
R.Wiesemann: Früher habe ich die Bedienungsanleitungen praktisch nie gelesen. Das hat sich in den letzten Jahren aber gewandelt. Inzwischen überfliege ich den Text. Ich habe gelernt, dass gerade bei einfachen Geräten es nur wenige Sekunden dauert und ich vermeide, dass ich irgendetwas verpasse. Mann kann viel überlegen und trotzdem irgendetwas nicht berücksichtigen. Die Vollständigkeit beim Denken hinzukriegen, das ist immer ein Problem. Vollständigkeit kriegt man nicht alleine hin. Vollständigkeit kriegt man erst mal hin, wenn man seine Gedanken anderen Leuten aussetzt. Das Gerät kann irgendeine Funktion haben, die ich gar nicht erwarte.
DW: Machen Sie manchmal Sachen nur weil sie Ihnen Geld bringen?
R.Wiesemann: Ich würde nie Sachen machen, an denen ich keinen Spaß habe.
DW: Wenn man ein Business startet, muss man dann heute wirklich eine einzigartige Businessidee haben und eine eigene Nische finden?
R.Wiesemann: Ich glaube nicht, dass jeder kreativ sein muss. Unser Leben ist deswegen so schön, weil wir alle verschieden sind. Die Menschen haben verschiedene Fähigkeiten. Es ist ein Problem, dass heute bestimmte Fähigkeiten als unverzichtbar angesehen werden. Die Kreativität wird als unverzichtbar gepriesen – quatsch. Wir brauchen genauso gut Leute, die zum Beispiel zuverlässig aber nicht kreativ sind.
Man muss herausfinden wie man selbst gestrickt ist und die Fähigkeiten leben, die man hat. Dann findet man vielleicht ein Business, wo mehr (nur als Beispiel) Zuverlässigkeit als Kreativität gefragt wird.
DW: Heute fangen wieder viele mit der Selbstständigkeit an. Was denken Sie, woran das liegt?
R.Wiesemann: Gründe gibt es immer genug. Entweder erkennt man eigene Stärken – ein richtiger Weg. Andere sind arbeitslos und möchten so die Beschäftigung schaffen. Manche machen es sogar, weil es in ist und die Menschen meinen, es wäre schick selbstständig zu sein.
Heute stehen für Start-ups Ressourcen bereit, welche früher nur Großkonzerne hatten. Jeder kann ein schicken Flyer machen, jeder kann eine Webseite machen und es kostet gar nichts. Das Vorhandensein von Techniken und Instrumenten macht den Start in die Selbstständigkeit für viele möglich.
Meiner Meinung nach sollte man nicht etwas tun, weil derjenige das Werkzeug dazu hat, sondern weil er das machen will. Das ist auch der größte Schritt, herauszufinden was du selbst willst und wo die eigene Stärke liegt. Und auf dieser Stärke sollte man aufbauen. Das wird auch mein USP sein, das was mich von der Konkurrenz unterscheidet.
Ich muss nur dann mit einer schönen Webseite konkurrieren, wenn ich Grafiker bin, also immer mit meiner Stärke konkurrieren. Ich sollte mich nicht auf das Konkurrenzfeld ziehen lassen.
Ich persönlich bin mit Gedanken, Konzepten und Ideen gut. Ich nutze das Instrument Flyer und das Instrument Webseite mit meiner Stärke und Inhalten. Die Form ist mir egal. Das funktioniert ziemlich gut. Ich konkurriere nicht mit den Instrumenten von Anderen sondern mit meinen eigenen.
DW: So was ist auch als Kampfstrategie bekannt.
R.Wiesemann: Wahrscheinlich. Aber dann ist das kein Kampf mehr. Ich will ja kein Kampf. Ich lass mich nicht auf Kämpfe ein. Ich zeige einfach die Dinge vor, in denen ich gut bin.
DW: Suchen Sie nie Streit?
R.Wiesemann: Ich streite über Sachen und ich streite sehr gerne. Ich mache eine sehr starke Trennung zwischen dem Menschen und der Sache. Viele Leute haben damit ein Problem. Sie fühlen sich angegriffen, wenn irgendeiner ihre Gedanken zur Diskussion stellt. Ich verstehe es nicht. Ich identifiziere mich nicht mit meinen Gedanken. Ich bin nicht meine Gedanken, ich bin viel mehr. Sie können jede beliebige meiner Gedanken angreifen. Sie greifen mich nicht an.
DW: Werden Sie nie wütend?
R.Wiesemann: Ich ärgere mich, wenn jemand etwas macht, bei dem ich ganz klar erkenne, das wird nicht dahin führen wohin der Mensch will. Ein nicht zielführendes Verhalten.
Niemand tut etwas ohne positive Ziele zu verfolgen. Ich kratze mich nicht am Kopf, wenn ich nicht denke, dass es mir nach dem Kopf kratzen besser geht als davor. Ich stehe morgens nicht auf, wenn ich nicht glaube, dass das Aufstehen besser ist als das Liegenbleiben. Sogar der Mörder glaubt, dass wenn der andere tot wäre, es besser wäre als wenn er lebt. Und alles was der Mensch tut, verfolgt irgendwelche positiven Ziele – zumindest in dem Denkmodell von dem Handelnden. Manchmal funktioniert dieses Denkmodell ganz schlecht. Buddhisten sind ein bisschen traurig, wenn man auf seinem Weg eigene Ziele verfehlt und haben Mitleid. Ich schaffe es nicht ganz. Ich ärgere mich darüber.
DW: Wo wir gerade wieder bei Buddhisten sind, haben Sie irgendwann versucht zu meditieren?
R.Wiesemann: Ja, aber da ist auch die Frage wie man Meditation versteht. Ich habe es so verstanden, dass es ganz viele Arten von Meditation gibt. Manche habe ich gar nicht so gut gefunden, andere sind vielleicht besser.
DW: Und Sie üben keine von denen?
R.Wiesemann: Ich würde es nicht Meditation nennen, aber im weiteren Sinne gibt es Dinge in der Meditation, die ich ständig anwende.
DW: Zum Beispiel?
R.Wiesemann: Bei mir würde ich Fernsehen als Meditation betrachten. Wenn ich ein Spielfilm sehe, dann lasse ich mich in eine andere Welt fallen. Ich höre auf zu denken.
Das passiert mir nicht bei jedem Film, sondern nur bei guten. Das sind die Filme, wo man Erlebnisse und Gefühle bekommt, welche man im eigenen Leben nicht erlebt.
Vor kurzem habe ich „2001 Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick gesehen. Den zum Beispiel fand ich auch ganz gut.
DW: Filme ansehen ist das was man auch alleine machen kann. Was machen Sie zusammen mit Ihren Freunden?
R.Wiesemann: Erst einmal mache ich sehr gerne die Sachen alleine. Hier in Florida bin ich teilweise eine Woche oder sogar die ganzen 14 Tage komplett alleine und ich genieße es total. Das ist sozusagen mein Kloster. Auch in Deutschland habe ich die Phasen, in denen ich manchmal meine Wohnung drei Tage lang nicht verlasse. Ich bin dann alleine in der Wohnung, lese viel, schaue Filme und koche manchmal sogar ein bisschen. Diese Ruhe finde ich fantastisch. Und mit anderen Menschen mag ich zu Sachen getrieben oder mitgenommen zu werden, wohin ich sonst nie komme. Einer nimmt mich zu einer seltsamen Kunstausstellung mit, der andere geht mit mir in die Kava-Bar. Man sitzt in einem ganz esoterisch eingerichteten halbdunklen Raum und trinkt Kava aus Kokosnuss-Schalen. So kommen neue Erlebnisse in mein Leben. Gedankenaustausch, menschliche Nähe und Wärme – das ist alles extrem wichtig. Manchmal auch einfach zusammen rumhängen.
DW: Gibt es in der Zwischenzeit bereits neue Pläne oder „verrückte Ideen“?
R.Wiesemann: Ich werde wahrscheinlich auch in Florida so eine Art GeKu-Haus oder Unperfekt-Haus gründen. Auch selber werde ich dann da wohnen. Ich war immer mit meiner luxuriösen Wohnung zufrieden. Seit dem ich aber in Essen im GeKu-Haus wohne und weiß was das ist, gefällt mir meine Wohnung nicht so wie früher. Und jetzt möchte ich in Florida auch so ein Ambiente wie in Essen haben.
DW: Kann es dann passieren, dass Sie irgendwann in Amerika mehr leben als in Deutschland?
R.Wiesemann: Auf keinen Fall! Ich finde Deutschland fantastisch und will immer in Deutschland bleiben. Aber die Winter in Florida sind schon schön.
Wir in Deutschland haben immense Freiheiten, wir haben eine sehr gute Gesellschaft und ein klasse Sozialsystem. Ich finde Deutschland ist eins der besten Länder der Welt.
DW: Ich kann mich Ihnen nur anschließen. Vielen Dank für ein sehr interessantes und offenes Gespräch!
Y. Kucherskyy
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