Alles, was auf dieser Erde zustande gekommen ist, ist durch Veränderungen entstanden, an die sich unsere Welt anpassen musste. Herausforderungen sind die leiblichen Eltern der Entwicklung. Die Evolution braucht sie genau so stark, wie sie Fehler braucht, um neue Formen zu entwickeln.
Der Corona-Virus mag vielleicht nicht die größte Herausforderung für die Menschheit sein, doch trotzdem löst sie bei vielen Machern eine Art Unruhe eines Weltveränderers aus.
Pandemie setzt Akzente
Kommunikation, Bildung, soziales Leben und zwar ohne direkten Kontakt, ohne enge Räume. Eigentlich sind wir bereits relativ gut darauf vorbereitet: Internet, Telekonferenzsoftware, soziale Netze, Webkameras. Jetzt müssen alle diese Mittel nur noch richtig in unser Leben eingebunden werden.
Sie treffen sich und sitzen auf einem Sofa, jeder nur mit seinem Handy beschäftigt.
Das, was wir bis heute unseren Kindern vorgeworfen haben, nämlich beim Zusammenkommen doch alleine zu bleiben, kann sich heute als neues erfolgreiches Kommunikationsmodell etablieren. Nur die Entfernung sollte schon größer als Breite des Sofas sein und die online gestellten Inhalte vielleicht hochwertiger (man darf doch auch träumen).
Virtuelle Räume
Ein richtiger Weg wäre womöglich die Erschaffung von virtuellen Räumen für mehrere Teilnehmer, in denen die jungen Menschen zusammen kommen. Dabei könnte dieser Raum über verschiedene Features verfügen, wie zum Beispiel Karaoke-Software oder Multiplayer-Spiele.
Schule könnte online stattfinden
Und wenn man schon Karaoke zusammen im Web singen kann, warum dann nicht lernen? Eigentlich könnten die Lehrer in Zeiten von Pandemie weiter Unterricht geben. Software gibt es dafür genug (zum Beispiel Microsoft Teams).
Da aber unsere Schulen noch nicht soweit sind, haben wir Eltern Initiative zu ergreifen und unseren Kindern vielleicht selber Unterricht zu geben. „Ich kann Spanisch und Du Mathe – dann los.“ So können wir uns abwechseln und der/die eine unsere Kinder beschäftigen, während der/die andere in seinem Homeoffice die Kunden bedient.
Aber es muss nicht alles online passieren.
Die Macher des Unperfekthauses nutzen die Chance
Auch das Unperfekthaus in Essen musste wegen des Virus vorübergehend schließen. Doch die Macher des Kreativdorfs sammeln kreative Ideen, um das Beste aus der Situation zu machen. So wurde zum Beispiel aus den Maler-Reihen vorgeschlagen, die große Fläche in der Fußgängerzone vor dem UPH für die Kreidemalerei zu nutzen. Außerdem läuft gerade ein Online-Brainstorming, bei dem jetzt über 750 Teilnehmer über weitere Möglichkeiten diskutieren. Dabei geht es um die verschiedensten Möglichkeiten von Lichtspielen von Fenster zu Fenster bis hin zu einer neuen Art von Möbeln, die Ansteckungsgefahr reduzieren würde.
Auch die Impulse zur Entstehung dieses Artikels sind dieser Runde zu verdanken.
Haben Sie auch gute Ideen, liebe Leser? Schreiben Sie uns an die Mailadresse leser@dein-werk.com.
Und lassen Sie uns zusammen aus dieser unangenehmen Situation das Beste machen.